Unser pädagogisches Konzept
Allgemeiner Tagesablauf
6:30 Öffnung der Sammelgruppe, freies Spielen
9:00 Beginn der Kernzeit in jeder Gruppe, Gabelfrühstück
9:30 Programm (Themen besprechen, singen, basteln, werken, forschen usw.)
10:00 Bewegungsraum für Kleinkindergruppenkinder / Spielerischer Zugang zur englischen Sprache für die Kinder in den Familiengruppen, 3x pro Woche
11:00 Bewegung (Parkbesuche, Spaziergänge, Exkursionen für die Großen)
11:30 Mittagessen für die Kleinkindergruppe
12:00 Mittagessen für alle anderen Gruppen – anschließend Mittagsruhe
14:30 Jause
15:00 freies Spielen, Parkbesuche
18:00 Der Kindergartentag ist zu Ende!
Die pädagogische Arbeit im Kindergarten
Bildungsplan:
Die Umsetzung des „Wiener Bildungsplans“, des „Moduls für das letzte Jahr in elementaren Bildungseinrichtungen“ und des „bundeslandübergreifenden Bildungsrahmenplans“ ist gewährleistet.
Lernen im Kindergarten vollzieht sich meistens im Spiel. Mit der Bereitstellung anregender Materialien wollen wir die Kinder zum Tun anregen, ihnen selbstständiges Auseinandersetzen ermöglichen, Hilfestellungen — wenn nötig — anbieten, aber keinesfalls Lösungen vorwegnehmen. Wir bereiten die Kinder auf die Anforderungen der Schule vor, indem wir deren Fähigkeiten und Fertigkeiten fördern.
Wie auch Maria Montessori wollen wir unseren Kindern nach dem Motto „Hilf mir, es selbst zu tun!“ das nötige Rüst- und Werkzeug auf den Weg mitgeben, damit sie für die Anforderungen, die das Leben an sie stellt, gewappnet sind.
Durch spielerisches Lernen werden Bildungsprozesse unterstützt und Basiswissen gezielt vermittelt — zB. soziale Fähigkeiten, Werte, Ethik, Sprache und Wortschatz, motorische Fertigkeiten, sinnliche Wahrnehmung, künstlerische Gestaltung und Musikalität, Hygieneerziehung, Umweltbewusstsein und Naturverständnis.
Wir sehen jedes Kind als einzigartiges Individuum, das wir ein paar sehr wichtige Jahre auf seinem Weg begleiten dürfen. Wir versuchen, jedem einzelnen Kind die Aufmerksamkeit und Zuwendung zu geben, die es braucht.
Aufgaben der Kindergartenleitung:
- Leitung der Kinderbetreuungseinrichtung (freigestellt oder gruppenführend), KindergartenpädagogIn
Ist übergeordnet:
- den gruppenführenden KindergartenpädagogInnen
- den AssistentInnen
- dem Haus- und Reinigungspersonal
Wird vertreten durch:
- • Eine(n) bestimmte(n) gruppenführende(n) Kindergartenpädagogin/-en
Ist beauftragt mit:
- der Leitung der Kinderbetreuungseinrichtung in pädagogischen und organisatorische Belangen gemäß dem Wiener Kinmdergartengesetz in der jeweils aktuellen Fassung
- der Planung und Durchführung der Bildungs- Erziehungs- und Betreuungsarbeit
- der pädagogische Tätigkeit im Kinderdienst unter Einbeziehung des bundesländerübergreifenden Bildungsrahmenplanes
- der Beobachtungsdokumentation jedes Kindes
- Austauschgesprächen betreffend Kinderbeobachtungen mit den betreffenden KollegInnen bzw. im Team
- der Durchführung von mindestens einem verpflichtenden strukturierten Entwicklungsgespräch pro Kinderbildungs- und -betreuungsjahr
- der Hauptverantwortung für die Entwicklung, den Inhalt und der Umsetzung einer pädago¬gischen Konzeption, deren Einrichtung im Kollegium bzw. deren regelmäßiger Aktualisierung gemeinsam mit den MitarbeiterInnen
- der Beschlussfassung einer schriftlichen Konzeption in Abstimmung mit den KollegInnen
- der Einholung der Genehmigung der schriftlichen Konzeption beim Betreiber
- der Sicherstellung der schriftlichen und praktischen Vorbereitungsarbeiten aller MitarbeiterInnen bezüglich der pädagogischen Arbeit
MitarbeiterInnenführung und Dienstaufsicht:
- Die Koordination der pädagogischen Tätigkeiten aller MitarbeiterInnen sowie die Inhaltliche Schwerpunktsetzung (Einbringen innovativer Konzepte, Berücksichtigung von Kriterien zur Planung und Reflexion der päd. Arbeit) unter Beachtung der individuellen Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeiterinnen
Entwicklung einer Jahresplanung im Kollegium sowie Weiterentwicklung und Sicherstellung der schriftlichen pädagogischen Vorbereitungen:
- Einberufung, Moderation und Leitung von Dienstbesprechungen, Sicherstellung der Protokollierung
- Information über gesetzliche Novellierungen
- Führung von regelmäßigen MitarbeiterInnengesprächen
- Fachliche Beratung der MitarbeiterInnen
- Information an MitarbeiterInnen über neue Entwicklungen
- Einführung von neuen MitarbeiterInnen
- Verantwortung für die PraktikantInnenanleitung und Begleitung von HospitantInnen, gegebenenfalls deren Delegation an die Gruppenführenden
- Teamentwicklung
- Konfliktmanagement
Fortbildung:
- Erstellung eines Bildungskonzeptes für MitarbeiterInnen
- Bereitstellung von Fachzeitschriften, Fachliteratur, Information über Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
- Verpflichtung zur Teilnahme an regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen gemäß den Vorhaben des WKGG in der aktuellen Fassung
Betriebsführung:
- Kenntnis arbeitsrechtlicher Belange
- Beachtung baubehördlicher, feuerpolizeilicher sowie arbeitsmedizinischer Aspekte
- Verantwortung für die geordnete Abwicklung des Betriebes im Verhältnis zu den Kindern, den Eltern, zum Personal, zum Betreiber und dem Referat Kinderbildung- und -betreuung, sowie gegenüber der Öffentlichkeit in Absprache mit dem Betreiber
- Dienstplanerstellung für alle MitarbeiterInnen mit Bedacht auf kollegiale Betriebsführung
- Regelung der Vertretung bei Krankheit, Urlaub und Fortbildung
- Mitverantwortung für die gesamte Einrichtung im Hinblick auf Sicherheit, Hygiene, Ordnung und Instandhaltung.
- Laufende Kontrolle von Zustand und Ausstattung der Räume und Bildungsmittel ssowie deren Erweiterung und Ergänzung
- Sofortige Information des Betreibers sowie Erstellung eines Unfallberichtes in Abstimmung mit den Betroffenen im Notfall
- Gesamtverantwortung für die Aufzeichnung der Anwesenheitszeiten der Kinder
Zusammenarbeit mit dem Betreiber:
- Erste AnsprechpartnerIn des Betreibers bezüglich Absprache der pädagogischen und organisatorischen Arbeiten
- Berichterstattung an den Betreiber über alle wichtigen Belange der Einrichtung.
- Rechtzeitige Absprachen bezüglich Gruppenveränderung, Ausflüge, Veranstaltungen …
- Unverzügliche Meldung von Schäden und Mängeln an Inventar, Gebäude, Freispielfläche bzw. Hinweis auf erforderliches sofortiges Handeln bei akuten Gefahren
- Budgetplanung und -verwaltung in Absprache mit dem Betreiber
- Im Zusammenhang mit der Vorsorge für Zustand und Ausstattung der Räume, des Spiel- und Beschäftigungsmaterials, der Freispielfläche und der Inventarführung hat die LeiterIn antragstellend an den Betreiber heranzutreten.
- Die LeiterIn hat dafür zu sorgen, dass die Anordnungen des Betreibers, zu welchen dieser nach den einschlägigen Gesetzen berechtigt ist, vollzogen werden.
- Die LeiterIn hat dafür zu sorgen, dass betreffend Aufsichtspflicht, Mitwirkung Betriebsfremder, Aufnahme von Kindern, Ausschluss von Kindern, Hospitieren und Praktizieren, Verfahren bei Gefährdung von Kindern vorgesehenen Einzelmaßnahmen vor Entscheidung das Anhörungsrecht gewahrt und eine einvernehmliche Entscheidung getroffen wird.
- Im Falle des Verdachtes auf übertragbare Krankheiten hat die Leiterin unter gleichzeitiger Verständigung des Betreibers, der Betreiberin Anzeige bei der zuständigen Behörde zu erstatten.
Zusammenarbeit mit den Eltern:
- Gewährleistung einer engen Zusammenarbeit mit Eltern
- Bekanntmachung der pädagogischen Arbeit sowie schriftlichen Konzeption der Einrichtung im Rahmen der Elternarbeit
- Information der Eltern über deren Rechte und Pflichten sowie die Koordination der vorgesehenen Mitwirkung der Eltern
- Elterninformation bezüglich integrativer Betreuungsmöglichkeiten
- Angebot von mindestens einem strukturierten Entwicklungsgespräch pro Jahr über den Bildungs- und Entwicklungsverlauf des Kindes
- Informationspflicht gegenüber Eltern über wesentliche Vorkommnisse im Zusammenhang mit ihren Kindern
- Rechtzeitige Bekanntgabe von betrieblichen und personellen Änderungen
- Verantwortung für Organisation und Durchführung von Elternveranstaltungen
- Moderation und Begleitung von Elternabenden, Elterngesprächen soie ähnlichen Veranstaltungen
Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Institutionen:
- vornehmlich mit der MA10 und MA11 sowie allen anderen in Frage kommenden Behörden
- mit Grundschulen, anderen Kindergärten und Horten des örtlichen Einzugsbereiches
- mit Institutionen im örtlichen Umfeld (Religionsgemeinschaften, weiteren Bildungseinrichtungen, Vereinen …)
- mit SozialarbeiterInnen und weiteren Organen des Magistrats der Stadt Wien
- Meldung gem. § 37 Abs. 1 Bundes-Kinder- und Jugendhilfegesetz (B-KJHG 2013) Ergibt sich in der Ausübung der beruflichen Tätigkeit der Verdacht ,dass Kinder misshandelt, gequält, vernachlässigt oder sexuell missbraucht werden oder worden sind oder ihr Wohl in anderer Weise erheblich gefährdet ist, und kann diese konkrete erheblliche Gefährdung eines bestimmten Kindes anders nicht verhindert werden, ist unverzüglich schriftlich Meldung an den örtlich zuständigen Kinder- und Jugendhilfeträger zu erstatten.
- diversen Beratungsstellen
Öffentlichkeitsarbeit:
- Repräsentation der Einrichtung nach innen und nach außen
- Teilnahme an Veranstaltungen des Gemeinwesens in Absprache mit dem Betreiber
- Wahrung eines positiven Erscheinungsbildes der Einrichtung
Dokumentation und Evaluation:
- Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung
- Beobachtungsdokumentation jedes Kindes
- Erstellen von Jahresberichten zur Vorlage an den Betreiber
- Chronologische Dokumentation der Betriebsführung und der Geschehnisse im Kindergarten
- Reflexion hinsichtlich der Erfüllung der gesetzlichen Aufgabenstellung und der Anforderung an eine zeitgemäße Pädagogik
- Regelmäßige, systematische Reflexion und Einschätzung nach festgesetzten Qualitätsstandards.
Aufnahmemodalitäten
Zur Einschreibung werden folgende Dokumente benötigt:
- Geburtsurkunde des Kindes
- Meldezettel des Kindes
- Kundennummer der MA 10
- ein Personalausweis eines Elternteiles
- eCard des/der Erziehungsberechtigten sowie des Kindes
- Mutter-Kind-Pass
- Weitere Formulare (Karteiblätter, Notfalladresse & Impfunterlagen, Stammdatenblatt, Bankeinzugsformulare, Unterlagen zur Einreichung für die Essensermäßigung etc.) werden im Zufe der Einschreibung bzw. am ersten Kindergartentag ausgegeben.
Grundbedürfnisse
Zu allererst müssen die Grundbedürfnisse der Kinder befriedigt werden. Wir vergewissern uns, dass alle Kinder ein psychisches und physisches Wohlbefinden haben. Dazu zählen natürlich:
- Ausreichend gesunde Ernährung, ausreichen Trinken
- Ausreichend Schlaf (Mittagsschlaf, Ruhezeit) – Kleinkindergruppenkinder legen sich immer nieder, bei den Kindergartenkindern gestalten wir das individuell. Wenn ein 6-jähriges Kind schlafen will, soll es das auch dürfen. Zum Schlafen allerdings darf kein Kind gezwungen werden, es soll aber die Ruhezeit eingehalten werden. Das „Abschalten“ tut sowohl den Kindern als auch den Betreuern gut.
- Wertschätzung durch den/die Kindergärtner/in, liebevolle Betreuung
- Körperliche Pflege
- Ausreichend Bewegung (Spaziergänge, Parkbesuche, Bewegungseinheiten)
- Wohnliche Umgebung
- Rückzugsmöglichkeiten bieten
- Anregende, lernfreudige Umgebung
- Arbeiten in Kleingruppen
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Wohlbefinden jedes einzelnen Kindes, Wir sehen es als unsere Aufgabe, Stärken zu fördern und Schwächen zu erkennen und diesen entgegen zu wirken.
Werte und Ethik
Die kulturelle und soziale Herkunft der Kinder wird natürlich in der pädagogischen Arbeit berücksichtigt.
Wir versuchen, den Kindern demokratische Werte zu vermitteln. In der Gruppe erfahren sie Gleichberechtigung und lernen gleichzeitig auf andere Rücksicht zu nehmen.
- Sie erfahren, dass die Würde jedes einzelnen Menschen zu wahren ist.
- Jeder Mensch ist für sein Tun und Handeln verantwortlich und soll Recht von Unrecht unterscheiden können.
- Verschiedenheit erkennen und die Vorteile nützen (Kulturen, Begabungen usw.)
Soziale Kompetenzen
- Eigene Gefühle bewusst wahrnehmen, Emotionen erleben und Auswirkungen erfahren
- Eigene Stärken/Schwächen erfahren und damit umgehen lernen
- Kooperationen werden eingegangen und Freundschaften geschlossen
- Die Fähigkeit Empathie zu fühlen wird vertieft
- Entwicklung von Strategien zur Konfliktlösung
- Frustrationen bewältigen lernen
- Konflikte durch Gespräche lösen lernen; durch Spiel und tägliche Gespräche wird die Konflikt- und Friedensfähigkeit in kleinen Schritten erlernt.
- Probleme an- und aussprechen können (artikulieren können)
- Regeln finden und einhalten können
Mahlzeiten
Wir legen besonderen Wert auf ein gemeinsames Mittagessen. Die Kinder sollen das Gefühl der Gemeinschaft erleben. Dazu zählen einige Rituale:
- Hände waschen vor den Mahlzeiten
- Gemeinsames Tischdecken (Aufgaben übernehmen); Tischdeko macht viel Spaß
- Tischspruch oder Lied
- Gepflegte Tischgespräche, angenehme Atmosphäre, die Freude bereitet
- Die Kinder sollen zum Kosten animiert werden, aber auf keinen Fall zum Essen gezwungen werden!
- Mit Kontrolle der Betreuer sollen sich die Kinder auch selbst das Essen nehmen. So wird auch Selbstständigkeit und Selbsteinschätzung geübt.
- Selbstständiges Wegräumen, Säubern des Platzes (oder Einteilung eines Tischdienstes).
- Hände waschen nach den Mahlzeiten
Bei den Mahlzeiten legen wir Wert auf einen schön gedeckten Tisch. Wir verwenden auch adäquates Geschirr (Salatschüsserl usw) und versuchen mit Messer und Gabel zu essen. Um den Kindern Sicherheit zu bieten, kann man ihnen beim Mittagessen einen fixen Platz geben.
Beim Gabelfrühstück und der Jause legen wir ebenfalls Wert auf einen gedeckten Tisch. In der Früh soll die Jause je nach Bedarf gestaltet werden, also gemeinsam – oder es gibt für Zuspätkommende noch einen Jausentisch.
Wir bieten auch ein freiwilliges Jausenservice an, wobei die Einbeziehung der Eltern erwünscht ist — keinesfalls darf dies den Eltern aufgezwungen werden.
Sprachkompetenzen
Wir legen viel Wert auf richtiges Sprechen und den Gebrauch deutscher Grammatik. Durch viele Gespräche, Spiele und auch durch Ausbessern erweitern wir laufend den Wortschatz der Kinder. Sie sollen ermutigt werden in der Gruppe zu sprechen.
- Wortschatzerweiterung
- Grammatik — Ausdrucksformen (durch richtiges Wiederholen verbessern!)
- Gesprächsführung — Gesprächskultur
- Erzählkultur
- Geschichten und Märchen
- Betrachtung und Vorlesen von Bilderbüchern
- Erlernen von Gedichten, Sprüchen, Reimen und Liedern
- Sinnerfassend zuhören und wiedergeben können
- Reime selbst bilden könne, Sprachrhythmus erkennen
- und Mehrzahl richtig verwenden
- Gegensätze
- Sprachfehler erkennen und beheben
- Mehrsprachigkeit als Vorteil erkennen und nutzen
- Pantomime — Sprache ohne Worte.
- Bei Schwächen und Sprachfehlern bieten wir Übungen und, wenn erforderlich, einen Sprachtechnikkurs an oder verweisen auf einen Logopäden.
Kommunikation
- Gesprächskultur zwischen den Kindern
- Zusammenarbeit mit den Eltern: es ist uns ein großes Anliegen, Eltern für unsere Arbeit im Kindergarten zu begeistern. Durch regelmäßige Informationen und Gespräche können Eltern am Leben ihrer Kinder im Kindergarten teilhaben! Eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieherinnen ist die Basis für einen zufriedenen erfolgreichen Kindergartenauftag.
- Fragen der Eltern können im sogenannten „Tür- und Angelgespräch“ gleich beantwortet werden. Für ernstere Anliegen werden Sprechstunden individuell vereinbart.
- Durch gute Zusammenarbeit mit den umliegenden Schulen erhalten wir regelmäßig Rückmeldung über die ersten Schulerfolge unserer ehemaligen Kindergartenkinder. So können wir uns immer vergewissern, ob unsere Kinder im verpflichtenden Kindergartenjahr ausreichend auf die Anforderungen der Schule vorbereitet werden.
- Medien einbeziehen
Identität
- Selbsterfahrung — sich selbst spüren und wahrnehmen
- Sich in der Gruppe eingliedern können, Platz in der Gruppe herausfinden
- Stärken und Schwächen erfahren und damit umgehen lernen
Gesundheitserziehung
- Körperempfindungen bewusst wahrnehmen
- Intimität erkennen und wahren
- Hygienestandards einhalten und vermitteln
- Auf Sauberkeit und Körperpflege achten
- Richtige Kleidung
- Sehtest
- Hörtest (ab 4 Jahren)
- Logopädie
- Kinderpsychologe (je nach Bedarf)
- Gesunde Ernährung, gesunde Jause
- Ausreichend Bewegung, auf Haltungsschäden achten und gegensteuern (Haltungsturnen, Orthopäde), Bewegung an frischer Luft!
- Zahnarztbesuch oder „Zahnarzt im Kindegarten“
Kreativität, Kunst und Kultur
- Künstlerische Fertigkeiten erwerben
- Basiswissen über Kunst, Geschichte und Kultur (Tradition)
- Künstlerischer kreativer Ausdruck
- Materialkunde, Werkstoffkunde
- Instrumentenkunde
- Musikalität und Rhythmusgefühl fördern – Freude am Tanz und an der Musik vermitteln
- Ästhetik und Kreativität fördern (Raumschmuck, Tischdecken, …)
- Feinmotorik
- Andere Kulturen kennenlernen zB lndianerworkshop
- Gestalten mit verschiedenen Materialien
Alltägliche Anforderungen, Kulturtechniken:
- Einüben von Fähigkeiten, die im alltäglichen Leben wichtig sind
- Schulung in praktischen Bereichen wie Masche binden, zuknöpfen, Reißverschluss, …
- Kleidung richtig anziehen
- Ordnung halten
Um richtig Schrieben zu lernen, sind viel Fertigkeiten und vor allem Fingerspitzengefühl erforderlich. Wir bereiten die Kinder mit gezielten Übungen und vielen künstlerischen Aktivitäten darauf vor. Durch das Erwerben von diversen Techniken fördern wir die Kreativität und Ausdrucksfähigkeit der Kinder. Malen, Zeichnen, Schneiden und Werken fördert die motorischen Fähigkeiten, die im Alltag benötigt werden. Hier wird der Grundstein für unsere Kulturtechniken gelegt.
„Linkshändern“ versuchen wir die richtige Schreibhaltung zu vermitteln, da ein falsches Einlernen nur noch schwer zu korrigieren ist. Falsche Schreibweise kann zu Verkrampfungen des Handgelenks führen und in weitere Folge zu Verspannungen und Kopfweh. Eine spezielle Schreibunterlage für Arbeitsblätter führt die „Linkshänder“ ganz spielerisch zur geeigneten Haltung. Wir bieten auch Linkshandscheren an.
Kulturgut
Jedes Verein-Smiley-Kind soll ein gewisses Repertoire an österreichischen Kinderliedern, Gedichten, Kreisspielen und Spielen kennenlernen. Das gehört zu unserer Kultur und zur Allgemeinbildung.
Kinderlieder dürfen auch „altmodisch“ sein und sollen von uns nicht modernisiert werden. Sie sollen als Kulturgut weitergegeben werden. Selbstverständlich kann man bekannte Melodien auch mit ganz anderen Texten versehen.11
Umwelt/Umweltbewusstsein
Unsere Natur liegt uns besonders am Herzen und somit vermitteln wir den Kindern ihre Wichtigkeit!
- Grundsteinlegung für ein bewusstes Auseinandersetzen mit der Natur- Pflanzen- und Tierwelt
- Interesse an der Natur wecken
- Ausflüge in die Natur zB 1x im Monat Waldkindergarten mit Waldbeobachtung im Jahreskreis
- Grüne Wochen im Sommer
- Müllvermeidung, Mülltrennung, Recycling
- Gesunde Nahrungsmittel, bewusste Ernährung
- Energiesparen
Natur und Technik
- Mathematische, naturwissenschaftliche und technische Phänomene bearbeiten
- Forscherdrang wecken und befriedigen
- Zusammenhänge zwischen Ursachen und Wirkungen aufzeigen
- Beobachten, vergleichen, experimentieren, Erkenntnisse gewinnen, Ergebnisse überprüfen,
- Ergebnisse definieren
Schwerpunkt Englisch
Die englische Sprache gehört inzwischen zu unsrem täglichen Leben. Frühe Förderung der Sprache ermöglich den Kindern spielerische und fast unbemerkt diese aufzunehmen. Mit einfachen Liedern, Gedichten, Spielen und Gesprächen wird die englische Sprache schnell zur Gewohnheit! Die Kinder können schon nach kurzer Zeit das Gehörte anwenden bzw. umsetzen.
Sport
Dem Kindergarten Verein-Smiley ist der Sport ein großes Anliegen! Wir wollen die Kinder in ihren motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten fördern und fordern. Durch regelmäßige Bewegung können Stress und Aggressionen abgebaut werden. Besondere physiologische Bewegungsabläufe können nur im Kindesalter erworben werden. Wir möchten unseren Kindern diese Gelegenheiten bieten:
Im Kindergarten:
- Turnen, Gymnastik, Rhythmik
Außerhalb des Kindergartens:
- Eislaufen
- Schwimmen
- Parkbesuche und Spaziergänge:
- Freies Spiel im Park
- Geschicklichkeitstraining mit Turngeräten
- Konditionstraining durch Laufspiele
- Ballspiele
Schwerpunkt Musik und Rhythmik
Durch frühe Förderung der Körperwahrnehmung wird das Selbstbewusstsein gestärkt.
- Rhythmus
- Musikalität
- Beweglichkeit
- Geschicklichkeit
Jahreskreis, Feste
Unabhängig von Religion und Herkunft der Kinder feiern wir unsere Feste wie sie fallen! Feste sind KuIturgut!
- Geburtstagsfeste (wir basteln für jedes Kind ein Geschenk)
- Feste im Bezirk bzw der Umgebung besuchen oder aktiv daran teilnehmen zB Erntedank, Drachensteigen, Obstfest, Nationalfeiertag (Fahne basteln, Ringstraßenspaziergang, Schatzkammer,..)
- Laternenfest (jedes Kind macht seine eigene Laterne) — diese Fest findet mit Eltern statt
- Nikolofeier (jedes Kind bastelt etwas für die Feier – zB einen Stiefel oder Tischschmuck), der Nikolo kommt in den Kindergarten.
- Adventsingen, Adventmarkt, Adventstunden
- Weihnachtsfeier (jedes Kind bekommt ein Geschenk und jedes Kind bastelt für seine Eltern ein Geschenk)
- Weihnachtsbasteln mit Eltern, Kekse backen
- Fasching mit Zaubershow
- Puppenfest, Bärenfest
- Ostern mit Ostereiersuche, Ostermarkt.
- Muttertag (Kinder basteln ein Geschenk)
- Vatertag (Kinder basteln ein Geschenk)
- Familienfeier
- Abschlussfest mit den Eltern (Schulkinder werden mit einer Schultüte verabschiedet)
Die Kinderbastelarbeiten sollen soweit wie möglich von den Kindern hergestellt werden.
Für Kinder im verpflichtenden Kindergartenjahr:
Durch die Einhaltung des „Moduls für das letzte Jahr im elementaren Bildungsbereich“ wird gewährleistet, dass alle Kinder bestmöglich auf den Einstieg in die Volksschule vorbereitet werden.
Vorschulerziehung ist in den Kinderalltag integriert und geschieht während der gesamten Kindergartenzeit. Vorschulerziehung bedeutet daher unter anderem:
- Aus- und Anziehen (Koordination der Grobmotorik, Knöpfe, Reißverschluss,…)
- Essen (Umgang mit Besteck), Manieren
- Händewaschen, abtrocknen
- Schneiden mit Schere, malen
- Singen, Gespräche führen, Bilderbücher vorlesen, Geschichten erzählen, Tischspiele (Farben, Regeln…) uvm.
Einige Förderaspekte in der Vorschulerziehung sind:
- Eigenständiges Arbeiten (Förderung der Selbstständigkeit)
- Genaues Beobachten (Konzentration, „Suchen und Finden“)
- Training der Ausdauer
- Visuelles Differenzieren (Unterschiede erkennen)
- Übungen der Feinmotorik
- Schulung der Auge-Handkoordination (Malen, Zeichnen, Schwungübungen,…)
- Förderung der sprachlichen Fähigkeiten
- Erweiterung des Wortschatzes
- Förderung der Begriffsbildung
Zusätzlich zu allen oben angeführten Punkten werden unsere Kinder im verpflichtenden Kindergartenjahr in regelmäßigen Vorbereitungszeiten spielerisch gefördert:
Mit pädagogisch wertvollen Übungsblättern lernen und üben unsere Kinder im verpflichtenden Kinder-gartenjahr gezielt Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in der Schule erwartet werden. Sie lernen, sich eine gewisse Zeitspanne zu konzentrieren und verlangte Aufgaben auszuführen. In unserer „Lernzeit“ lernen die Kinder, in Ruhe Fragestellungen zu erfassen und zu lösen…
Mit vertieften Spielen, Experimentieren, Arbeiten und Exkursionen werden diverse Programmschwerpunkte nach Lust und Laune weiterbearbeitet und erforscht. Etwaige Defizite können so noch erkannt und mit gezielter, individueller Förderung beseitigt werden.. Falls es möglich ist, besuchen die Kinder im verpflichtenden Kindergartenjahr eine eigene Gruppe (5-6-Jährige) und können so bestmöglichgefördert werden. Die Pädagogin hat die Aufgabe die Kinder in ihrem Forschungsdrang zu unterstützen, sie aber gleichzeitig nicht zu überfordern. Das Spiel und der Spaß stehen im Vordergrund.
Die Kinder werden ganzheitlich gefördert, um sie in diversen Kompetenzen zu stärken (Selbst-Sach- und Sozialkompetenzen).
Weiters werden vertieft:
- Lernstrategien
- Strategien, mit neuen Herausforderungen zurecht zu kommen
- Wortschatz und dessen Anwendung usw.
Mit diesem Vorschulprojekt kann bewusst die Vorfreude der Vorschulkinder geweckt werden:
- Kooperation mit umliegenden Schulen
- Mehrmaliger Besuch der Volksschule
- Lesetage, Spieltage, Feste, Turnen,…
Dokumentation und Reflexion:
Durch gewissenhafte Dokumentation und Reflexion unseres Reflexionsbogens können die Pädagogin aber auch die Eltern jederzeit die Lernfortschritte und Entwicklungsschritte verfolgen. So können Stärken und Schwächen aufgezeigt werden.
Die Vorschulmappen/- bücher sind ein wichtiger Teil der Dokumentation. Anhand dieser können die Pädagoginnen und Eltern genau sehen, wie erfolgreich die jeweilige Aufgabe erledigt wurde. Die Pädagogin kann darunter auch noch Vermerke machen. Bei Elterngesprächen können etwaige Defizite rechtzeitig besprochen werden und Förderbedarf auch außerhalb des Kindergartens besprochen werden. Für jedes Kind können Portfolios gestaltet werden. Am Ende des Kindergartenjahres kann jedes Kind seine Mappe mit auch nach Hause nehmen.
Für unsere Kinder im verpflichtenden Kindergartenjahr besorgen wir:
- Schulvorbereitungsblätter und-bücher
- Eigenes Federpennal mit Schere und Klebstoff
- Weiteres Übungsmaterial
- Exkursionen und Ausflüge nur für die „Schulvorbereitungskinder“
Schwerpunkt Kleinkindergruppe:
Neben dem Engagement der Eltern soll das Pädagogische Personal der Kleinkindergruppe als wichtige Bezugs- und Begleitperson bei der Entwicklung des Kindes dienen. Sie unterstützen es dabei, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entdecken und zu erwerben. Mit viel Liebe und Zuwendung fühlen sich unsere Kleinsten schnell geborgen.
Die Eingewöhnungszeit ist eine wichtige Phase und wird mit den Eltern individuell besprochen und gehandhabt. Wir achten aber darauf, dass sich die Kleinen schnell und ohne Begleitperson in die Gruppe eingewöhnen. Eltern in der Gruppe geben einerseits eine verfälschte Situation wieder, andererseits ist es für die Kinder ohne Begleitperson unfair.
Die erfolgreiche Eingewöhnung braucht Zeit. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Daher ist schon beim Informationsgespräch wichtig, die Eltern darauf hinzuweisen, rechtzeitig m it der Eingewöhnung zu beginnen. Die Eingewöhnungszeit soll sich aber auch bei Möglichkeit nach dem Bedarf der Eltern richten. Wenn also die Mutter rasch zur Arbeit muss, dann versuchen wir, die Eingewöhnung zu beschleunigen.
Ziele:
In den ersten Wochen ist es gemeinsames Ziel, das Kind so sanft wie möglich an seine neue Umgebung, seine neuen Spielkameraden und an seine neuen Betreuungspersonen zu gewöhnen. Durch eine schrittweise Eingewöhnung wollen wir dem Kind und seinen Eltern ermöglichen, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
Durch Geborgenheit und Rituale beginnen sich die Kleinkinder bald wohl und selbstsicher zu fühlen und können so Neues aufnehmen und sich auf Neues einlassen. Nach einer erfolgreichen Eingewöhnung steht der Bildungsarbeit so nichts mehr im Wege. Schnell finden sich unsere Kleinkindergruppenkinder zurecht und können aktiv am Tagesgeschehen teilhaben.15
Unsere Erziehung beruht auf dem situationsorientierten und Iebensbezogenen Ansatz der Pädagogik.
Durch eine liebevolle Betreuung und Erziehung sowie durch eine altersgerechte Förderung möchten wir den Kindern die Möglichkeit geben, sich mit ihrer Umwelt auseinandersetzen zu können.
Die Kinder lernen:
- Selbstständig zu werden, tägliche Abläufe realisieren und automatisieren
- Selbstständig zu essen
- Sich alleine an- und auszuziehen
- Nase putzen
- Spielzeug einräumen
- Zu helfen, selbst um Hilfe zu bitten, Rücksicht zu nehmen, sich gegen andere zu behaupten
- Basteln, werken, zeichnen
- Wortschatzerweiterung, sprachliche Ausdrucksfähigkeit
- Musikalische und motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessern
- Konzentrationsfähigkeit verbessern (Lieder, Gedichte, Geschichten usw)
- Förderung der Kreativität durch Erfahrung neuer Werkmittel
- Erfahrungen sammeln mit allen Sinnen
Außerdem lernen die Kinder, sich an Gruppenregeln zu halten. Durch ein wechselndes, ausgesuchtes Angebot an Spielmaterial können die Kinder im Freispiel Selbstständigkeit entdecken und Erfahrungen sammeln.
Unsere Kleinsten brauchen besonders viel Pflege und Fürsorge. Wir achten besonders darauf, dass unsere
- Kleinkindergruppenkinder regelmäßig, individuell gewickelt, gesäubert, eingecremt und frisiert werden.
- Hände und Gesicht waschen soll zum Ritual werden und Freude machen.
- Die Kinder sollen ordentlich und sauber gekleidet sein.
Die „Sauberkeitserziehung“ wird je nach Kind mit den Eltern besprochen und ganz individuell gehandhabt.
Was passiert, wenn…
… ein Kind nicht abgeholt wird:
- Wenn weder die Eltern noch sonstige Kontaktpersonen erreichbar sind, verständigen wir das Jugendamt und bringen das Kind in ein Krisenzentrum-
- Wir fragen bei der Polizei nach, ob eine Meldung über einen eventuellen Unfall der Eltern eingegangen ist
…. sich ein Kind verletzt:
- Kleine Wunden, z.B. Kratzer werden durch das Personal versorgt, zu diesem Zweck ist ein entsprechend ausgestatteter Verbandskasten vorhanden.
- Sollte sich ein Kind ernsthaft verletzen, rufen wir grundsätzlich die Rettung und verständigen die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, sodaß diese ins Spital nachfahren können.
… ein Kind im Kindergarten erkrankt:
- wir verständigen die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten; diese müssen das Kind unverzüglich abholen.
… ein Kind in den öffentlichen Verkehrsmitteln „verloren geht“:
- Wir versuchen, den Fahrer über die Wiener Linien zu kontaktieren
- Wenn möglich, setzt sich eine Assistentin in ein Taxi und „verfolgt“ den Autobus bzw. die Straßenbahn, um das Kind zu holen
- Wenn diese Möglichkeiten scheitern, verständigen wir die Polizei.
… es im Kindergarten brennt:
- Wir bringen die Kinder sofort vom Brandherd weg und versuchen zunächst, mit dem Handfeuerlöscher zu löschen; in der Zwischenzeit wird die Räumung des Kindergartens gemäß unserem Brandschutzplan vorbereitet und im Notfall die Feuerwehr verständigt.